วันพฤหัสบดีที่ 17 มกราคม พ.ศ. 2562

Mensch & GemeinschaftMehr als auf den anderen Karibik-Inseln hat das Mutterland die Mentalität der einheimischen Bevölkerung geprägt.

 Überall verspürt man ein französisches Ambiente. Perfekte Beherrschung der französischen Sprache und französische Lebensart sind weit verbreitet. Nach einem nur 15minütigen Flug von den benachbarten Inseln St. Lucia oder Dominica glaubt man die 7000 km nach Europa überwunden zu haben, wären da nicht das tropische Klima und die karibische Vegetation. Und dennoch, trotz der jahrhundertelangen Trennung von ihrer Ursprungsheimat haben die schwarzen Antillaner afrikanisches Brauchtum, wenn auch in abgewandelter Form und vermischt mit Bräuchen der Kariben, beibehalten. Das Leben der Menschen wird teilweise noch von vorgegebenen Verhaltensregeln und Sitten bestimmt.


 Dazu kommt der Glaube an magische und überirdische Kräfte. Zauberer, Geisterbeschwörer (quhnboiseurs) und Fetischisten finden hier viel Zuspruch. Mit dem Ausdruck Zornbi werden Gespenster, Phantomgestalten und böse Geister bezeichnet, die auch in den kreolischen Sagen und Legenden auftauchen. Literarisch haben diese Geschichten ihren Niederschlag in dem Roman »La rue Cases-Negres« von Joseph Zobel gefunden. Alles zusammen, die Mischung aus afrikanischer Abstammung, französischer Lebensart und Sprache, auch die Zum Karneval geschminkter und kostümierter junger Mann Blutsvermischung (eine Helltönung der schwarzen Hautfarbe wird subjektiv als höherwertig empfunden), unbeschwerte Lebensweise und die Insularität machen das Wesen der Martiniquer, der kreolischen Seele, aus. Man kann leicht davon angesteckt werden. Die antillanischen Frauen haben eine ausgeprägte Vorliebe für Goldschmuck. Schon die kleinen Mädchen tragen als cr6oles bezeichnete einfache Ohrringe. Später kommen Halsketten wie die grains d'or (Goldkörner) aus perlenartig aufgereihten Goldkugeln und die colhers-choux mit ziselierten Kugeln hinzu. Oft tragen sie auch die langen Ketten sautoirs (chenille und chaine-forcat) sowie Broschen, von denen ihre Kopfbedeckung, die madras, zusammengehalten wird. Diese recht kostspielige Sitte geht auf die frühe Kolonialzeit zurück: Da  die Sklaven kein Land erwerben durften, legten sie das sauer verdiente Geld in Goldschmuck an. Auch die Kindermädchen (das) erhielten bei jeder Geburt in der weißen Familie von ihrer Herrin Goldkügelchen, die sie im Alter zu Ketten verarbeiteten.
















ไม่มีความคิดเห็น:

แสดงความคิดเห็น